Über mich

Robert Neher

Robert Neher studierte an der Fachhochschule Furtwangen Ingenieur-Informatik, im Fachbereich Elektrotechnik. Während des Studiums verstärkte sich das Interesse an der Software-Technik, welches später in ersten beruflichen Erfahrungen als Programmierer sich niederschlug. Erste Berührungen zum Software- und System-Engineering stellten sich sehr früh ein. Die Ansätze Ende der Achtziger Jahre waren noch sehr akademisch mit dem Gedanken beseelt, den (schreib)faulen Ingenieuren und Personen in den Fachbereichen mit Sprach- und Satzanalysealgorithmen die Würmer, heisst verständliche Anforderungen, aus der Nase zu ziehen. Anfang der Neunziger wurde es heftiger, wenn Medizingeräteherstellung und Laborautomatisierung im beruflichen Fokus standen, somit erste Berührungen mit gesetzlichen Vorgaben (FDA) ins Haus standen. Es folgte in den frühen Neunzigern, Mitwirkung bei der Entstehung von BOOTSTRAP, einem Vorgänger des Prozessbewertungsansatzes SPICE, später stellten sich einige weniger gute Erfahrungen im Bereich Software-Engineering ein, einmal aus Sicht eines Entwicklungsleiters, der das zweimalige Vergnügen hatte, ISO 9000-konforme Prozesse zu etablieren und gegen das Verhalten der Geschäftsleitung nachhaltig zu dokumentieren. Zum anderen aus der Sicht eines Verkaufsingenieurs, der mangelhafte (US-)Produkte bei Kunden rechtfertigen und flicken durfte. Die berufliche Neuorientierung endete mit einem Engagement im Aufbau eines Vertriebs für das kleine Stuttgarter Unternehmen “Object International”. Der Name wurde von einem Mitbesitzer entlehnt, eines der Ende der Neunziger Jahre, namhaften Methoden-Guru Peter Coad. Peter hat die Stuttgarter kennengelernt, die in der Lage waren, seine Idee der kontinuierlichen Verfeinerung eines (Software-)Architektur-Designs in einem Produkt aufgenommen haben. Der Name des Produkts war “Together”. Später wurde daraus das weltweit führende UML-Modellierungssystem gleichen Namens, nur der Firmenname wandelte sich zu “TogetherSoft”. Dort war der Autor auch weiterhin im Vertrieb tätig und konnte die aufblühenden und schnell verglühenden Dot-Coms und deren Produktverschleierung, ähm -entwicklung, erleben. Nach dem Kauf durch Borland verschwand auch dieses Produkt und die Anstellung des Autors auf dem digitalen Friedhof. Anlass für dieses Buch gaben die vielfältigen Erfahrungen, die der Autor im Verlauf der mehr als 10-jährigen Firmengeschichte von Polarion Software, von dessen Gründung bis zur Übernahme durch Siemens Industry. Tiefe Einblicke in die Entwicklungslabors und der praktizierten Vorgehensweisen von mehreren Hundert Unternehmen ergaben genug Material für das Schreiben dieses Blogs. 

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